Da Niederösterreich weit über seine Grenzen hinaus für seine gute Küche bekannt ist, haben wir mit einigen Schülerinnen der 2.Klasse ein Projekt geplant und uns auf die Suche nach traditionellen kulinarischen Schmankerln begeben. Im Rahmen des Faches „Ernährung und Haushalt“ haben wir einige Gerichte zubereitetet und selbstverständlich auch verkostet.
Vorbereitend unternahmen wir einen Exkurs zu typisch niederösterreichischen Nahrungsmitteln. Gemeinsam wurde besprochen, welche Lebensmittel früher häufig verarbeitet wurden und wie diese z.B. auch konserviert werden konnten.
Ziel war es, möglichst viele verschiedene Speisen zu probieren und so wurde folgende üppige Menükarte erstellt:
Klassische Stosuppn mit Reberlsterz – einige der SchülerInnen kennen sie als Fastenessen am 24. Dezember, dem Aschermittwoch oder dem Karfreitag.
Leinölerdäpfel begleitet von Blattsalat – kannte niemand von den Kindern
Linsen mit Semmelknödeln und gebratenem Speck – viele Kinder waren besonders überrascht davon, wie gut Linsen, trotz ihres schlechten Rufes, schmecken können.
Gebackene Apfelradel
Scheiterhaufen mit Schneehaube
Mohnnudeln – für unsere Gegend ein Muss.
Die Süßspeisen sind dank der Motivation der Kinder und der gemeinsamen Arbeit beim „Wutzeln“ hervorragend gelungen und alle ließen sich im Anschluss an die deftigen Hauptspeisen ein Potpourri der verschiedenen süßen Gerichte schmecken.
Zusammenfassend kann man von einem gelungenen „kulinarischen Projekttag mit historischem Hintergrund“ sprechen, der noch dazu satt und Spaß gemacht hat.
Gelungen ist der Tag besonders dann, wenn diese traditionellen Gerichte nicht in Vergessenheit geraten und vielleicht ja sogar bei der einen oder anderen (niederösterreichischen) Familie in Zukunft öfter auf den Tisch kommen.
Dieses Projekt haben wir auch bei einem Wettbewerb der Bildungsdirektion NÖ eingereicht, mit der Hoffnung auf eine Anerkennungspreis!
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